Das Autogene Training ist ein vom Berliner Arzt J. H. Schultz aus der Hypnose abgeleitetes Entspannungsverfahren. Es wird in die Grundstufe (vegetatives Nervensystem), in die Organübungen und in die Oberstufe (autogene Meditation) unterteilt. Die Oberstufe ist unter anderem ein unverzichtbares Werkzeug im Coaching und wird bei der persönlichen Zielfindung oder in der Wettkampfvorbereitung im Leistungssport gerne eingesetzt.
Außerdem findet das Autogene Training seit den 1930er Jahren Anwendung bei medizinischen Indikationen wie Angst- und Panikstörungen sowie bei psychosomatischen Erkrankungen und in der Begleittherapie in der Onkologie. Es eignet sich aber auch bei Konzentrationsstörungen, in der Stressreduktion bei Burnout und vielem mehr.
Autogenes Training ist ein anerkanntes Präventionsverfahren, das u.a. auch in der VT Anwendung findet.
Die progressive Muskelentspannung wurde von Edmund Jacobson entwickelt und ist ein Entspannungsverfahren, das durch willentliche An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen zu tiefer Entspannung des ganzen Körpers führt.
Ziel des Verfahrens, das auch gerne in der Verhaltenstherapie eingesetzt wird, ist eine verbesserte Körperwahrnehmung durch Senkung der Muskelspannung und eine mentale Tiefenentspannung, bei der psychosomatische Beschwerden wie Verspannungen, Herzrasen bzw. Übererregung, Schlafstörungen, arterielle Hypertonie (Bluthochdruck), Kopf- und Rückenschmerzen sowie Stressphänomene reguliert werden können.
Eine Vielzahl an Studien zeigt, dass sich bei 75 % der Probanden deutliche Symptombesserungen und in 60 % auch Verbesserungen der allgemeinen Befindlichkeit einstellen, insbesondere bei Angst- und Spannungszuständen und bei körperlichen Beschwerden.
Die PMR gilt als wirkungsvolles aber dennoch leicht zu erlernendes Entspannungsverfahren. Es ist als Präventionsverfahren anerkannt.
Die Übungen des Qigong und Tai Chi entstammen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und stellen ein komplexes System aus Bewegungs- und Konzentrations- bzw. Meditationsübungen dar. Sie werden zu den „weichen“ oder auch „inneren“ Kampfkünsten gezählt.
Ihr Ziel ist es, das Qi (Energie) im Körper zu regulieren und zu harmonisieren. Diese Jahrtausende alten Übungen finden ihre Ursprünge im Buddhismus, Daoismus und Konfuzianismus und wurden in Klöstern des alten China in ihren verschiedenen Ausprägungen von Generation zu Generation weitergegeben.
Seit den 1950er Jahren wurde Qigong auch in unseren Breitengraden vom Arzt Liu Guizhen für die Stabilisierung der Gesundheit und zur Behandlung eingesetzt.
Qigong wird indes als Präventionsverfahren anerkannt und findet u.a. im klinischen Kontext Anwendung.
Das Achtsamkeitstraining findet seinen Ursprung in der buddhistischen Lehre und Meditation.
In der Achtsamkeit (mindfulness) steht die Aufmerksamkeit gegenüber den eigenen inneren Prozessen, den Persönlichkeitseigenschaften, Gedanken, Gefühlen und Verhalten im Vordergrund.
In unserem Kulturkreis findet sich die Achtsamkeitslehre in der MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) nach Jon Kabat-Zinn (und weiteren Lehrern) neben der in der Psychotherapie genutzten MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapie), die vor allem im klinischen Kontext bei Depressionen eingesetzt wird.
Eine der bekannteren Grundübungen ist die Körperreise, auch „BodyScan“ genannt.
Seit einiger Zeit wird das Achtsamkeitstraining als Präventionsverfahren anerkannt.
Als Hypnose werden Verfahren zum Erreichen eines tiefen Entspannungszustands (Trance) bezeichnet, bei der dem Hypnotisierten Suggestionen gegeben werden (Entspannungsreisen, Traumwelten, Problemerörterungen) die direkt im Unbewussten wirken. In neuropsychologischen Untersuchungen (z.B. MRT) kann hierbei gezeigt werden, dass die Gehirnaktivität bestimmter Areale gezielt aktiviert oder heruntergeregelt werden kann.
Auch wenn der Begriff Hypnose durch etliche Bühnenhypnotiseure in ein zweifelhaftes Licht gerückt wurde, so unterscheidet sich die therapeutische Hypnose deutlich von der zuvor genannten, was durch über 200 Studien gut belegt ist.
Hypnose wirkt! Sie wird im Rahmen der Hypnotherapie seit langer Zeit (u.a. vom Psychoanalytiker Sigmund Freud) angewandt.
Ich freue mich, Sie zu begleiten!